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Geißenmeckerer Sage

der Narrenzunft Schonach

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Es ging einmal an einem kalten Wintermorgen ein Jägersmann auf der Gemarkung Schonachs durch den verschneiten Wald. Über der Schulter hing sein Gewehr und in einer Tasche hatte er das Schrot verstaut.

Plötzlich sprang eine geißenähnliche Gestalt aus einem Gebüsch und rief:
„He, wer bisch denn du? On wa isch des lange Ding an dienere Schulter?“

Der Jäger antwortete:
„Ich bin ein Wanderer und das ist meine Tabakspfeife. Willst du mal probieren?“

Der Geißbock lies sich nicht lange bitten und steckte den Gewehrlauf in sein Maul. Der Jägersmann lud durch und drückte ab.

Als der Rauch verzogen war, spuckte die Geiß alle Schrotkörner wieder aus und meinte:
„Des isch aber ein starker Tobak – määääääääääääääääh.“ und verschwand lachend im Gebüsch.

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